Was für ein Jahr! Kaum zu glauben, dass es schon wieder fast vorüber ist. Eigentlich wollte ich schon längst meinen Jahresrückblick verfasst haben, aber wie das mit dem Alltag und dem Zeitmanagement immer so ist, sitze ich hier, wenige Stunden vor dem Jahresende und denke zurück.
Das Jahr brachte mal wieder einige große Veränderungen mit sich und ich musste Entscheidungen treffen, die mir nicht leicht gefallen sind. Aber wenn ich so auf das Jahr zurückblicke, bin ich doch ganz froh und glücklich über meine Entscheidungen.
Gerade habe ich es mir mit Wolldecke und Tee auf dem Sofa gemütlich gemacht, um meinen kleinen Jahresrückblick zu schreiben. Ich muss mich ranhalten, denn das aktuelle Jahr endet in wenigen Stunden und ich will ja nicht den letzten Abend am Laptop verbringen. Wir verbringen den Abend schön gemütlich, mit einem Abendessen und der Familie. Irgendwie mag ich Silvester nicht, der Tag macht mich immer etwas sentimental, auch wenn es ein gutes Jahr war und ich wirklich motiviert und aufgeregt ins neue Jahr starte...
Tschüss, hauptberufliche Selbstständigkeit
Schon am Anfang des Jahres stand die erste große Veränderungen bevor, denn nach einem Jahr hauptberuflicher Selbstständigkeit habe ich mich gefragt, ist das wirklich das Richtige für mich? Will ich das wirklich? So ganz zufrieden war ich nämlich nicht. Um ehrlich zu sein hat mich die Arbeit etwas einsam gemacht und ich bin mir sicher, dass ich nicht die Einzige bin, für die Selbstständigkeit gleichzeitig auch Einsamkeit bedeutet hat. Ich wohne alleine und das eigentlich echt gerne, aber wenn deine Wohnung dann auch zu deinem Arbeitsplatz wird, ist man eben plötzlich den ganzen Tag alleine und das hat sich irgendwann einfach nicht mehr gut angefühlt.
Gleichzeitig war ich dann auch irgendwann an dem Punkt, an dem mir die Motivation gefehlt hat, mir morgens meinen Schlafanzug auszuziehen. Sieht ja eh niemand und für die Instagram-Story muss man sich ja auch bloß oben herum was Vernünftiges anziehen, dazu noch einen Filter und schon sieht der Gammellook gar nicht mehr so schlimm aus.
Lange habe ich überlegt was ich ändern kann und mich am Ende dazu entschieden wieder bei meiner alten Arbeitsstelle anzufangen. Diesmal aber mit weniger Stunden, sodass ich nebenher ein wenig weiter arbeiten kann. Diesmal aber mit einem ganz anderen Fokus, denn nun muss ich ja nicht mehr meinen Lebensunterhalt mit der Selbstständigkeit verdienen. Stattdessen kann ich jetzt einfach tun worauf ich Lust habe und das fühlt sich gerade verdammt gut an.
Frau Liebling braucht Veränderung
Nachdem ich meine Vollzeit-Selbständigkeit aufgegeben hatte, brauchte ich erstmal eine Pause, denn ich wusste noch nicht, wie es mit Frau Liebling weitergehen wird. Schon seit einer ganzen Weile hat mir der Look nicht mehr gefallen und ich fand es sei an der Zeit, dass Frau Liebling endlich erwachsener werden sollte. Rosa und Pink passen eigentlich so gar nicht zu mir und ich hatte einfach keine Lust mehr darauf. Lange habe ich über das neue Brandig gegrübelt und dann hat es sich am Ende quasi von selbst ergeben. Naturtöne, wenige Farben, viel Holz und andere natürliche Materialien, das soll der neue Look von Frau Liebling werden.
Nun bin ich gerade dabei das komplette Branding umzustellen, neue Visitenkarten zu gestalten und was eben noch so dazu gehört und es macht mir soooo viel Spaß! Jetzt merke ich erst, wie dringend die Veränderung nötig war. Mein Kopf ist so voll mit Ideen und Inspiration und ich freue mich so sehr auf das neue Jahr und die neuen Projekte.
Mein eigenes Buch
Mein größtes Projekt dieses Jahr war mein ersten ganz eigenes Buch, Handlettering - Liebe & Freundschaft. Zusammen mit einigen anderen Künstlerinnen durfte ich ja schon die Bücher "Das Große Buch der Alphabete" und "Die Welt der Schmuckelemente" umsetzen und diesmal eben mein ganz eigenes Buch. Ich kann euch gar nicht beschreiben, wie toll das Gefühl war als ich mein Buch das erste mal in den Händen hielt und wie sehr ich mich jedes Mal freue, wenn ich mein Buch irgendwo entdecke. Hätte mir vor einigen Jahren jemand erzählt, dass ich mal drei Bücher veröffentlichen werde, hätte ich ihn wahrscheinlich für verrückt gehalten. Ich bin so stolz auf mein Buch, auch wenn es sicher nicht perfekt geworden ist. Die Fotos könnten sicher professioneller sein, aber mir war es wichtiger sie selbst zu machen und dem Buch meine persönliche Note zu verleihen. Wobei die Fotos und das Design ja jetzt nicht mehr meinem Branding entsprechen, aber schön sind sie trotzdem.
Ich bin so gespannt auf das neue Jahr, auf neue Chancen und neue Projekte. Meine Vorsätze sind es mutiger zu werden, mehr zu wagen und öfter einfach das zu tun worauf ich Lust habe. Was sind eure Vorsätze?
Mittlerweile sind es nur noch 5 Stunden bis zum neuen Jahr und ich sollte wohl langsam zum Ende kommen. Ich wünsche euch einen wunderbaren letzten Abend im Jahr 2019 und einen wundervollen Start ins neue Jahr!
Lasst es euch gut gehen!
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